Welche Bonitätsunterlagen sind für eine Finanzierung nötig?
von Sylvia van der Vee (Kommentare: 0)
Wir als Finanzierungsvermittler erledigen „den Job“ für Sie, wenn es darum geht, Ihnen ein Darlehen für Ihr Eigenheim oder eine Kapitalanlage zu vermitteln.
Das heißt, wir holen Angebote für Sie ein, vergleichen sie und bereiten alles für die Bank vor, so dass Sie am Ende nur noch für die Vertragsunterschrift zur Bank bzw. zu uns ins Büro kommen müssen.
Was wir aber von Ihnen brauchen, sind aktuelle Bonitätsunterlagen, damit der Darlehensgeber Ihre Kreditwürdigkeit prüfen kann. Das sind in der Regel:
- Selbstauskunft, in der es um Familienstand, Kinder, berufliche Stellung geht
- Haushaltsrechnung
- Aufstellung des Vermögens
- Aufstellung der Verbindlichkeiten und Kreditverträge
- Einkommens- und Gehaltsnachweise
- Einkommensteuererklärung und -bescheid
- Rentenbescheid, Rentenauskunft
- Unterhaltsverpflichtungen
- Trennungs- und Scheidungsfolgenvereinbarungen
- aktuelle Grundbuchauszüge und Mietverträge bei bestehenden Immobilien
- private Krankenversicherung, falls nicht gesetzlich versichert
- Eigenkapitalnachweis
- aktuelle Rückkaufswerte von Versicherungen
- SCHUFA-Auskunft
Zu dem Obigen kann es sein, dass noch weitere Unterlagen von der Bank angefordert werden, aber damit können wir schon mal loslegen.
Unsere Selbstauskunft fragt alle Punkte ab, die für eine Bonitätsprüfung wichtig sind. Somit ist es einfach die nötigen Unterlagen zusammenzustellen, denn alle Angaben in der Selbstauskunft sollten dokumentierbar sein.
Eine Haushaltsrechnung ist eine Einnahmen-Ausgaben Rechnung. Sie wird von der Bank durchgeführt und wir prüfen dies natürlich auch, bevor wir es weiterleiten.
Ihr Ergebnis entscheidet, ob Sie einen Kredit bekommen oder nicht. In der Selbstauskunft werden die Daten für die Haushaltsrechnung unter Einkommensverhältnisse - monatliche Einkommen und monatliche Ausgaben- eingetragen.
Wenn Sie zum Beispiel bereits einen Ratenkredit haben, muss unter „monatliche Ausgaben“ die Rate eintragen werden. Unter „Verbindlichkeiten“ würde dann die aktuelle Restsumme des Kredites eingetragen werden.
Eine Kopie des Kreditvertrages wird die prüfende Bank eventuell sehen wollen, dann daraus ergibt sich, wie lange der Kredit noch läuft und ob irgendwelche Sicherheiten hinterlegt sind, wie die Möglichkeit einer Lohn- und Gehaltsverpfändung des Kreditnehmers.
Auch die Vermögensverhältnisse und Verbindlichkeiten sind ausschlaggebend für die Kreditwürdigkeit. Die Gesamtsumme des Vermögens sollte höher sein als die Verbindlichkeiten.
Macht Sinn, oder?!
Ich hoffe, dies hat Ihnen den Schreck der vorzulegenden Unterlagen etwas genommen. Es bedeutet etwas an „Hausaufgaben“ für Sie, dies alles zusammenzustellen. Aber es verschafft Ihnen auch einen guten Einblick bzw. Übersicht über Ihre finanzielle Situation.